Plastik reduzieren
Aus klimafahrplan.de
Version vom 15. März 2024, 11:13 Uhr von D.Mensch (Diskussion | Beiträge)
Unmengen sehr kleiner Plastikteilchen gelangen täglich beim Essen, Trinken und Atmen in den menschlichen Körper. Sie sind mehr oder weniger toxisch und können je nach Größe die Blut-Hirn-Schranke passieren. Das Plastik lagert sich in den Zellen ein und kann zu Entzündungen oder Erkrankungen führen.
Lesenswerte Beiträge:
- Je nach Lebensumständen nimmt jeder Mensch pro Woche 0,1 bis 5 Gramm Mikroplastik zu sich, was ca. einer Kreditkarte entspricht
- 200.000 Nanoplastik-Teilchen in 1 Liter Plastikflaschenwasser detektiert
- Mikroplastik kann Darmkrebs fördern
- Mikroplastik wird in Krebszellen nicht abgebaut, sondern weitergegeben und könnte die Metastasierung fördern
Top 10 Quellen von Mikroplastik laut Fraunhofer Institut:
- Reifenabrieb, vor allem von PKWs
- Freisetzung bei der Abfallentsorgung
- Abrief Bitumen in Asphalt
- Verluste von Plastikpellets
- Verwehungen auf Sport- und Spielplätzen, vor allem von Kunstrasen
- Freisetzung auf Baustellen
- Abrieb von Schuhsohlen
- Abrieb von Kunststoffverpackungen
- Abrieb von Fahrbahnmarkierungen
- Faserabrieb von Kleidung bei der Wäsche und vor allem beim Wäschetrockner
Welche Maßnahmen kann man ergreifen?
- Wasser aus Glasflaschen oder dem Wasserhahn trinken, ggf. gefiltert
- Nahrungsmittel ohne Plastik-Umverpackung kaufen, z.B in "Unverpackt"-Läden
- Überflüssige Einwegprodukte aus dem Alltag verbannen
- Obst und Gemüse lose kaufen oder Einkaufsnetze verwenden
- Mehrfach verwendbare Tragetaschen nutzen
- Essen/Trinken in Mehrweg- statt Einweg-Verpackungen kaufen
- Eigene Essensbox beim "To go"-Abholen mitbringen
- Kaffee/Tee direkt in den eigenen Mehrwegbecher füllen lassen
- Bei Kosmetik, Hygiene- und Reinigungsprodukten auf die Inhaltsstoffe achten -> Greenpeace Ratgeber
- Kleidung lange nutzen und Second-Hand shoppen
- Neue Kleidung aus Natur- statt Kunstfasern kaufen
- Reparieren, umgestalten, upcyceln
- Müll trennen & bei Sammelaktionen mitmachen