Neunkirchen-Seelscheid

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Die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid leistet ihren Beitrag zum Pariser Klimaschutzabkommen und beabsichtigt, bis 2035 klimaneutral zu sein.

Energiewendekosten pro Haushalt

Einwohnerstruktur

19.500 Einwohner
12.000 Haushalte
Ø 2 Personen pro Haushalt
Ø 2.400 kWh Stromverbrauch pro Haushalt pro Jahr
Ø 14.000 kWh Wärmeenergieverbrauch inkl. Warmwasser pro Haushalt pro Jahr


Energie- und CO2-Bilanz des Rhein-Sieg-Kreises, 1.Fortschreibung 07/2018

Aktueller Stand der einzelnen Themengebiete

Die Energiewende beinhaltet viele Themengebiete, auf denen gleichsam vorgegangen werden muss. [1]
Die Wichtigsten, bei denen am meisten CO2 eingespart werden kann, sind:

  • Energieversorgung/Wohnen/Gebäude
  • Mobilität und Verkehr
  • Landwirtschaft
Handlungsfelder

1. Energieversorgung / Wohnen / Gebäude

Wärmeerzeugung

Aktuell Ziel
Erdgas-Heizung (60% älter als 20 Jahre. Ab 15 Jahren bereits "ineffizient") [2][3] 54% → 0%
Ölheizung (70% älter als 20 Jahre. Ab 15 Jahren bereits "ineffizient") [4] 36% → 0%
Flüssiggas-Heizung 1,7% → 0%
Biomasse-Heizung 3,8% → 5%
Wärmepumpen-Heizung (Luft / Wasser / Sole / Geothermie) 3,5% → 85%
Heizen per Lüftungsanlage mit Wärmetauscher 0,5% → 10%

Ein Drittel aller deutschen Emissionen entstehen für die Wärmeerzeugung. Diese macht auch den Großteil (ca. 60-70%) des privaten Endenergieverbrauchs aus. In diesem Bereich lässt sich daher auch das Meiste einsparen. Ein großer Schritt wäre die energetische Sanierung aller Altbauten und auch die Umrüstung von alten Gas- oder Ölheizungen. Um im Bereich Wohnen bis 2035 eine wirkliche Treibhausgasneutralität zu erreichen, müssten bisherige Anstrengungen vervielfacht werden. Ein Fokus muss sein, durch Anreize, Förderungen und Beratung die Sanierungsrate und Intensität aller bestehenden Gebäude schnellstmöglich auf 5% pro Jahr zu steigern.

Der Heizwärmebedarf kann durch den Einsatz von Wärmepumpen (Luft/Wasser/Geothermie/Eisspeicher) um den Faktor 3,5 bzw. um 71,5% gesenkt werden.
Auch ältere Gebäude können per Wärmepumpe beheizt werden, indem Niedertemperatur-Heizkörper (Vorlauftemperatur 42°C) eingesetzt werden.

Die Gemeinde sollte eine Wärmepotenzialstudie für die beiden Hauptorte in Auftrag geben und einen Transformationspfad einschlagen. Grundsatz ist, dass eine erneuerbare Wärmeversorgung möglichst viele Quellen nutzt und dezentrale Einspeisung ermöglicht [5]. Die langfristige Lösung kann ein warmes, oder auch kaltes (20°C) Nahwärmenetz sein, dessen Potential unbedingt untersucht werden sollte.

Ziel: Nahezu 100% Heizen mit Wärmepume oder Nahwärmenetz/Blockheizkraftwerk
Zielerreichung: 3%

Appell an die Gemeinde- und Stadtwerke für schnellstmögliche Umstellung auf Ökostrom und erneuerbare Energien:
https://klimawende.koeln/wp-content/uploads/2021/12/Rheinland-Appell_2021.pdf

Themenseiten:

Stromerzeugung

Photovoltaik-Zubau 2000-2021
Aktuell Ziel
Strombedarfsdeckung durch Photovoltaik-Anlagen 7% → 75%
Strombedarfsdeckung durch Windenergie 0% → 75%
Zeitweise Speicherung des Stroms (Blackout-Schutz / Speicherung Überkapazität) 2% → 30%
Zugekaufter Strom sollte ausschließlich Ökostrom sein 30% → 100%
  • Jeder Haushalt und jedes Unternehmen sollte auf Ökostrom umstellen => Bürgerenergie Rhein-Sieg
  • Jedes Gebäude benötigt eine Photovoltaik-Anlage in der Größenordnung von 5-10 kWp (Solarkataster NRW)
  • Durch Mieter:innenstromprojekten können Mieter direkt an den günstigen Gestehungskosten des erneuerbaren Stroms z.B. von der Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach profitieren. Dies wird sogar von der Bundesregierung gefördert.
  • Eine weitere Möglichkeit, selbst Teil der Energiewende zu werden, ist die Form von Bürger:innenenergieprojekten. Genossenschaftlich organisiert werden größere Photovoltaik- oder Windkraftwerke errichtet und betrieben. Eine transparente, genossenschafltiche Eigenbeteiligung erhöht die Akzeptanz solcher Kraftwerke deutlich. Die Gemeinde sollte solche Projekte mit initiieren und fördern, in dem sie z.B. ihre Dachflächen für Bürger:innenenergie zur Verfügung stellen.
    Beispiele: https://be-rhein-sieg.de https://www.beg-58.de https://www.solocal-energy.de
  • Die Gemeinde sollte diese Projekte durch Beratungs- und Informationsangebote und eine Unterstützung seitens der Stadtwerke fördern.
  • Mitmachen beim bundesweiten Wattbewerb, nachdem sich die Gemeinde registriert hat: https://wattbewerb.de
  • Schwimmende Photovoltaik-Anlage auf der Wahnbachtalsperre (reduziert auch Wasserverdunstung)
  • 2-4 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 10 MW auf Gemeindegebiet. Finanziert durch lokale Banken und Bürgerbeteiligung in Form einer Genossenschaft. 1-2 Cent pro kWh, sowie Pacht und Gewerbesteuern erhält die Gemeinde für Bildung, Soziales und Umweltschutz. Einbindung lokaler Handwerker und Bauunternehmen. Nach Vorbild Faire Windenergie. Beispiele: Heidenrod im Taunus saniert Haushalt, Film: Rhein-Hunrück-Kreis - Heimat der Energiewende

Ziel: Möglichst hohe, autarke Energieerzeugung
Zielerreichung: 3,5%

Appell an die Gemeinde- und Stadtwerke für schnellstmögliche Umstellung auf Ökostrom und erneuerbare Energien: https://klimawende.koeln/wp-content/uploads/2021/12/Rheinland-Appell_2021.pdf

Themenseite:

Bauen / Sanieren / Energieeffizienz verbessern

Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt die Sanierung des Gebäudebestands und steht hinter den Maßnahmen.[6]
Die Baubranche verbrauchte 2019 550 Mio. Tonnen mineralischer Ressourcen und war für 55% des deutschen Abfallaufkommens verantwortlich![7]

  • Bestandsnutzung statt Neubau: Hürden für Nutzungsänderungen und Umbauten im Bauordnungsrecht werden abgebaut.
  • Für ältere Personen, die einen Teil der Hauses nicht mehr nutzen: Bauliche Teilung von Einfamilienhäusern fördern
  • Klimaschonend bauen (Holzständerbau statt Beton, Holzfaserdämmung statt Styropor, Steine/Materialien aus der Region)
  • Verwendung von Recycling-Baustoffen fördern oder durch Quote einfordern
  • CO2-Bilanz des "Gebäude-Lebenszyklus" aufstellen, genehmigungsfähigen CO2-Maximalwert festsetzen.
  • Neubauten nur noch mit Primärenergiebedarf <= 40 kWh/m2, Passivhaus oder Plusenergiehaus. Heizung ausschließlich mit Umweltwärme.
  • Optimierte Dachausrichtung für Photovoltaik: Prioritierung beim Bauamt, Planungsstandard in Neubaugebieten
  • Dämmung von Bestandsgebäuden lassen mindestens 50% des Heizbedarfs und 30% des Kühlbedarfs einsparen
  • Raumlufttechnische Anlagen mit Wärmetauschern ausstatten
  • Verschattungvorrichtungen
  • LED Beleuchtungstechnik
  • Austausch von Elektrogeräten durch Geräte der höchsten Effizienzklasse
  • Austausch von alten Heizungsumwälzpumpen
  • Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage
  • Umstellung auf digitale Heizkörperthermostate + Nachtabsenkung um 2-3°C
  • Dem Mangel an Handwerker:innen muss mit einer Fachkräfteoffensive entgegengewirkt werden
  • Regenwassernutzung fördern/Schwammstadt

Notwendig ist die energetische Sanierung von 600 Haushalten bzw. ca. 300-400 Häusern pro Jahr.

Themenseiten:

2. Mobilität / Verkehr

Autos / Individualverkehr

Aktuell Ziel
Verbrenner (Benzin/Diesel) 95% → 0%
Plugin-Hybride 2% → 10%
Reine Elektroautos 3% → 90%

74% des gesamten Verkehrs entfällt auf motorisierten Indvidualverkehr, also Privatfahrten und Fahrten zur Arbeitsstätte.[8]

Ziel: So gut wie ausschließlich reine Elektroautos
Zielerreichung: 3%

Themenseite:


Lade-Infrastruktur

Aktuell Ziel
25 Ladesäulen auf Parkplätzen 0% → 100%
1 Schnellladesäule an zentraler Stelle in Neunkirchen 0% → 100%
1 Schnellladesäule an zentraler Stelle in Seelscheid 0% → 100%

ÖPNV

  • ☑ Schnelligkeit verbessern durch zentrale Schnellbuslinien
  • ☑ Flächenmäßige Erschließung auch über das Gemeindegebiet hinaus durch Rhesi & Berghüpfer
  • ☑ Digital buchbar per App
  • ☑ Beitritt der Gemeinde im "Zukunftsnetz Mobilität NRW"
  • 365€ Ticket für den öffentlichen Nahverkehr (Vorschlag)

Straßenbeleuchtung/Hausbeleuchtung

  • Regulierung der Beleuchtung (z.B. Straßenbeleuchtung und Reklame,...): abdimmen, noch besser zwischen 22 Uhr und 5 Uhr abschalten (gegen Lichtverschmutzung und zum Insektenschutz)
  • LED Leuchtmittel, die nach unten strahlen, Farbtemperatur von etwa 2000 Kelvin, möglichst niedrig anbringen, geschlossene Gehäuse, nicht heißer als 60°C, möglichst kleine Beleuchtungsstärke


Fahrrad / Roller

  • Mobilitätsstationen für ausleihbare E-Bikes in Planung
  • Verbesserung des Radverkehrsnetzes, z.B. Neunkirchen <-> Pohlhausen

Urlaubsreisen

Themenseite: Emissionsreduzierter Urlaub

3. Landwirtschaft

Quelle: ourworldindata.org
Quelle: ourworldindata.org
Quelle: ourworldindata.org

80 % der 15- bis 29-Jährigen finden, dass die Politik für eine umweltgerechte Lebensmittelerzeugung sorgen sollte.[9]

Unser Planet kann langfristig nachhaltig ca. 2,5 Milliarden Menschen mit der bei uns verbreiteten fleischbasierten Ernährung versorgen. Bei veganer Ernährung etwa 10 Milliarden. Wir sind aktuell bereits bei knapp 8 Milliarden Menschen.

Schadensbegrenzung:

  • 34% der globalen Emissionen entfallen auf den Agrarsektor
  • 70% der Emissionen des Agrarsektors entfallen auf die Nutztierhaltung. Hier kann z.B. die Anzahl der Tiere pro Fläche begrenzt werden.
  • Lachgas und Methanemissionen müssen reduziert werden! Verpflichtung zur Methan-Speicherung in Kuhställen.
  • Es muss auf pestizidfreie, nachhaltige Landwirtschaft umgestellt werden.
  • Überdüngung vermeiden, Gülleeintrag ins Grundwasser deutlich reduzieren
  • Monokulturen flächenmäßig begrenzen
  • Blühstreifen und Feldhecken für Bienen, Insekten und Vögel rund um alle Felder
  • Wiedervernässsung von Mooren, die in Landwirtschaftsfläche umgewandelt wurden[10]

Mehr Effektivität:

  • Weniger Energie- und Futter-Mais in Monokulturen anpflanzen. Lieber Agri-Photovoltaik nutzen (10-fach höherer Energieertrag). Die Fläche ist dann frei für Nahrungsmittel.
  • Lebensmittelverschwendung ist für 6% der globalen Emissionen verantwortlich.[11] Nicht verkäufliche Ware der Bauern sollte daher grundsätzlich (wenn möglich gegen Obulus) verteilt werden.

Klimafolgenanpassung:

  • Humusaufbau betreiben
  • Im Anbau auf Fruchtfolgen achten, um die Böden nicht auszulaugen, sondern nachhaltig bewirtschaften zukönnen
  • Gesundes Mikroklima um die Felder schaffen - mit kleinen Wäldern, Hecken, Teichen (Wasserspeicher)
  • Vertikaler Gemüseanbau in Treibhäusern mit geringerem Wasserbedarf und weniger Umweltabhängigkeit nach niederländischem Vorbild?

Was kann man als Bürger tun?

Was kann man sonst noch tun?

  • Förderung der Vermarktung regionaler Produkte; Platz für die Vermarktung (leerstehende Halle/ Wochenmarkt) plus kostenlose Internetpräsens für nachhaltig wirtschaftende Betriebe

4. Ökosystem und Artenvielfalt

  • Mitmachen bei NKS naturnah: http://nks-naturnah.de/
  • Wiedervernässung/Pflege von Mooren
  • Waldentwicklungskonzept
  • Wiederaufforstung/Naturwald entstehen lassen/alte Waldbestände schützen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung: Verzicht auf schwere Arbeitsgeräte, Einsatz von Rückepferden zur Reduzierung der Bodenverdichtung
  • Unbewirtschaftete Naturschutzgebiete schützen und ggf. vergrößern
  • Baumpflanzungen in den bebauten Gemeindegebieten z.B. fördern durch Spenden über eine interaktive Karte z.B.:Stadt Hamburg
  • Streuobstwiesen
  • Baumpatenschaften
  • Patenschaft für Verkehrsinseln
  • Reduktion von Schottergärten (Aufklärung, Verbote)
  • Artenvielfalt auf Grünflächen fördern
  • mehr Wildblumenwiesen im Siedlungsbereich (heimisches regio zertifiziertes Saatgut; z.B. Saaten Zeller); Saatgut- bzw. Blumenzwiebelausgabe an Bürger
  • konsequente Nutzung von heimischem Wildblumensaatgut bei kommunalen Projekten/Baustellen
  • grüne Rasenflächen durch heimische Gehölze aufwerten
  • wo möglich: Flächen sich selbst überlassen
  • Weges-/ Straßenräder als Lebensraum gestalten/ weniger Pflege
  • Vermeidung von massiven Baumfällungen an Straßenrändern
  • Baumschutzgesetz
  • Dach-/ Gebäudebegrünung
  • Versiegelung von Flächen stoppen, Entsiegelung fördern
  • 2xjährlich Cleanup-Aktionen mit Schulen, Gemeinde, Bürgern, Wirtschaft (Beispiel: https://www.rhinecleanup.org/de)
  • Begrünung und nachhaltigere Gestaltung der Gewerbegebiete Grün statt Grau
  • kostenlose Maschinenleihe für Umweltprojekte
  • Fortbildungen und Beratung der Gemeinde: für Leute, die in diesem Themengebiet für die Gemeinde arbeiten z.B. Bauhof aber auch für Gärtner, Landschaftsbauer Biostation Rhein Sieg
  • Link: Biostädte
  • Link: Stadtgrün Naturnah
  • Link: Fairpachten

5. Konsum, Ernährung, nachhaltiger Lebensstil

Nationales Netzwerk Nachhaltiger Konsum: https://nachhaltigerkonsum.info/netzwerk

  • Konsum reduzieren (Wegwerfartikel, kurzlebige Elektronik, ...)
  • Ernährung regional, saisonal und bio
  • Weniger Fleisch, Wurst und Milchprodukte essen
  • Nicht verkäufliche Ware der Bauern sollte grundsätzlich verteilt werden
  • Lebensmittelrettung abgelaufener Artikel der Supermärkte / Foodsharingstation
  • Link: to good to go
  • Link Refill Deutschland
  • essbare Gemeinde z.B. Stadt Andernach
  • Obstbäume der Gemeinde zum Selberpflücken kennzeichnen (gelbes Band)
  • Verpackungsmüll reduzieren (https://unverpackt-seelscheid.de/)
  • Möglichst nachhaltige Produkte einsetzen (Öko-Spülmaschinentabs, Öko-Waschmittel, ...)
  • Nachhaltig mit dem wertvollen Rohstoff Holz umgehen (Papier, Verpackungen, Kartons, Toilettenpapier, Taschentücher, ...)
  • Reparieren statt wegwerfen (Repaircafé)
  • Wiedereinführung eines Wochenendmarktes (nur regionale Produkte auch Non-Food) z.B. im Wochenwechsel in Neunkirchen und in Seelscheid
  • Verkauf gebrauchter Kleidung etc. (Stöberstübchen, Tauschbörse...)
  • Wasch-/Spülmaschine möglichst voll machen und bei maximal 60°C waschen/spülen
  • Wäscheleine statt Trockner benutzen
  • Gemeindeverwaltung nachhaltig machen (Müllvermeidung, Recyclingpapier, Öko-Strom, biol.Essen....)

Siehe Themenseite: Schnelle und effektive Maßnahmen

6. Schulen / Kindergärten / Vereine / Bildung

  • Visionen entwickeln
  • Keine Klassenfahrten mit dem Flugzeug
  • Einbeziehen der Schulen/Vereine in Aktionsprojekte (Baumpflanzungen, CleanUp...)
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung (fächerübergreifend)
  • Lernmaterial z.B. bei BUND und Nabu [1]
  • Bildungsort Bauernhof: Klefhof Overath
  • außerschulische Lernorte: Gut Leidenhausen
  • Greenpeace "Schools For Earth" Projekt
  • Einsparpotentiale bei Lüftungsanlagen (v.a. in Sporthallen)
  • „Elterntaxi?“ Klimaschutzpotentiale beim Schulweg
  • Schulküche/Mensa: regional, saisonal, fleischarm, bio; Reste effizient verwerten; ToGo-Pfandbehälter
  • Link: Gemüseackerdemie
  • PV-Dachanlagen
  • Infoveranstaltungen für Bürger (z.B. von Bürgern für Bürger E-Mobilität, PV-Anlagen...)

7. Klimafolgenanpassung

Förderung: https://www.z-u-g.org/aufgaben/foerderung-von-massnahmen-zur-anpassung-an-die-folgen-des-klimawandels/

Hitze und Dürre

  • Stopp des Straßenausbauprogramms, keine weitere vermeidbare Versiegelung von Flächen
  • Bestehende große, versiegelte Flächen verschatten (Bäume oder Photovoltaik-Überdachung), sowie kühlende Wasserflächen fürs Mikroklima
  • Dunkle Flächen (Asphalt, Fassaden, Flachdächer) heizen sich stark auf. Prüfen, welche hell gestrichen werden können.
  • Keine innerstädtische Nachverdichtung, wenn es jetzt schon zu warm wird. Dadurch würde die Luftzirkulation noch mehr abnehmen. Besser Bäume pflanzen und Wasserflächen schaffen. (mehr dazu)
  • Klimawandel-Vorsorgebereiche in Neunkirchen und Seelscheid umplanen (=> Auswahl "Fachdaten" - "Klimaanalyse Gesamtbetrachtung)
  • Hitzeangepasste Quartiersplanung
  • Verdunstung der Wahnbachtalsperre verringern, z.B. durch schwimmende PV-Anlage
  • Monitoring des Grundwasserspiegels der 3 Messstationen (https://www.uvo.nrw.de/)

Starkregen-Ereignisse

  • Vorbereitung auf Bodenerosion und Überflutung, Ermittlung gefährdeter Gebiete (Fachinformationssystem Klimaanpassung)
  • Extremwetterprävention, z.B. Regenrückhaltebecken, Förderung privater Regenwasserzisternen
  • Speicherung und Rückhalt von Wasser durch Bodenbeschaffenheit und Pflanzen verbessern
  • Ausstattung von Feuerwehr und THW anpassen
  • Informationswege einrichten, Bevölkerung informieren

8. Wissen / Bewusstsein / Öffentlichkeitsarbeit

  • MAPA Klimapartnerstadt suchen und unterstützen
  • Aufklärung/Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Maßnahmen z.B. mit regelmäßig erscheinenden Artikeln in verschiedenen Medien zu Umweltthemen (Lichtverschmutzung, wie lege ich eine Wildblumenwiese an, Rasenmähroboter, Laubsauger, wie lange braucht in die Landschaft geworfener Müll bis er verrottet….)
  • Stelle für einen Umweltbeauftragten/Berater der die Gemeinde, Bürger, Landwirte (Informationen für Umweltschutz, ökologische Landwirtschaft, Fördermittel,...), Waldbesitzer vor Ort berät. Vielleicht in Zusammenarbeit mit einer anderen Gemeinde.
  • Berichterstattung über die Projekte und Auswirkungen
  • Außendarstellungen (Website, Pressearbeit, Fernseh-, Radiosendungen (z.B. Lokalzeit), Social Media)
  • Informationsveranstaltungen/ Workshops
  • Veranstaltungen mit denen Geld für den Umweltschutz eingebracht werden: Nachmittag mit Förster im Wald, Essbare Wildkräuter Spaziergang, Konzerte,...
  • kostenloses Informationsmaterial für Bürger zur Verfügung stellen z.B. vom Nabu oder BUND
  • alljährliche Aktionswoche (Tag) zusammen mit Bürgern, Schulen, Vereinen, Firmen, ... ins Leben rufen, in der z.B. Wildblumenwiesen gesät und Bäume gepflanzt (auf Gemeindegebiet) werden.
  • Kommunikationskampagnen zusammen mit der Stadt mit Plakaten und Flyern
  • Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen anstreben
  • CO2-Challenge veranstalten, Beispiel: https://co2challenge.net/
  • Naturgartenwettbewerb ins Leben rufen
  • Informationen für neue Gemeindemitglieder z.B. Flyer Bunte Gärten statt grauem Schotter oder Aktionsleitfaden Garten


Quellen / Zitate: